Drama baby – Drama – Mission accomplished
Jeder der mich kennt, bzw. mich schon mal gesehen hat, wird mich und Mode nur schwer in einem Satz in Zusammenhang bringen wollen und können. Jeans, T-Shirt und Turnschuhe. Fertig ist meine, seit Jahrzehnten bewährte Uniform für so fast alle Anläße. Das soll nicht heißen ich achte nicht auf mein Äußeres oder bin langweilig angezogen. Aber jegliche bekleidungstechnische Extravaganz lebe ich mit meinen T-Shirts aus und halte das für eine modische Superlative. Klar das ich im ersten Moment mit der folgenden Mission nur recht wenig anfangen konnte.
Mission von Rini Tinnef: „Das darf für mich nicht fehlen: die ultimative fashion challenge! Editorial shoot mit den authentischen Asseccoires, Panama-Hut, Peru-Mütze, Alpacca-Poncho und Kuna Boots oder was man sonst so trägt.“
Was bitte ist ein Editorial Shoot? Woher bekomme ich authentische Asseccoires und wann zählt die Mission als erfüllt. Das ist alles absolutes Neuland für mich. Aber zum Glück kann man ja Onkel Google fragen. Kurz mal die Bildersuche mit dem Stichwort „Editorial Shoot“ angeworfen und mir wurden zwei Dinge klar. Zum eine, so was wie einen Editorial Shoot gibt es wirklich und zweitens wusste ich nun genau was zu tun ist.
Ich kaufte in Panama einen Panamahut, am Lake Titicaca eine handgestrickte Weste, in Chivay traditionelle Gürtel und in Cusco noch ein paar handgewebte Bänder. Jetzt fehlte nur noch ein Poncho und diese komischen Schuhe. Ponchos gab es so gut wie überall, nur mit dem authentischen hapert es ein wenig.
Mittlerweile war ich in Ollantaytambo angekommen und gerade zurück vom Machu Picchu. Da fiel mir eines Abends als ich vom Abendessen nach Hause kam sozusagen der „Missing Link“ meiner Mission gerade zu ins Auge. Hing da direkt am Eingang des Hostels ein Poncho einfach so an der Wand. Aber nicht mehr lange. Ich fragte Carlos und er war sofort einverstanden. Ich fragte ihn ob es sich um einen authentischen Poncho handelt und er meinte auf jeden Fall und dann verschwand er für eine Stunde in seinem Zimmer.

Hier noch der Beweise, dass es sich um einen absolut authentischen Poncho handelt. Den tragen hier alle.
Er kam mit einem Hut aus Schafsfell, zusammengehalten von dem Dreck und Schweiß der Jahrzehnte zurück. Authentischer ging es nicht mehr. Auch der Geruch der Kopfbedeckung war an Authenzität nicht zu überbieten. Perfekt, damit hatte ich meine Fashion für den Editorial Shoot zusammen. Was die Kuna Boots angeht, so sei hier erwähnt, dass diese von den Kuna Indianern in Kolumbien getragen werden und für mich und diese Mission unerreichbar blieben. Aber nichts desto trotz hatte ich insgesamt drei verschiedene Outfits zusammengestellt die jetzt nur noch geshootet werden mussten. Luciano machten irgendwann mal den Fehler bei einem Bier etwas zu sehr anzugeben. Er sei nicht nur DJ und Koch sondern auch Fotograf. Damit war er engagiert. Ich teilte ihm meine Entscheidung mit und er brachte zum Shoot noch einen Freund mit. Sozusagen seinen Assistenten.
Was ist mit der Location wird sich der eine oder andere denken. Aber das war zum Glück mein kleinstes Problem. War ich doch gerade in einer jahrhunderte alten Inkastadt umgeben von Ruinen. Und wo kann man wohl am besten einen Editorial Shoot mit authentischer peruanischer Fashion shooten als in den Ruinen der Inkas selbst. Wir verabredeten uns für den nächsten Morgen, wenn die Sonne gerade richtig steht um Fashion, Modell und Ruinen im besten Licht erscheinen zu lassen.
Am nächsten Morgen wurde mir auch die Rolle des Assistenten vollends klar, als er mit mehreren Bier auftauchte und meinte es kann losgehen. Wir stiegen die steile Felswand zu den Ruinen der alten Vorratsspeicher der Inkas, die Mitten im Berg errichtet wurden hoch und legten los. Ich packte vor den Augen mehrer Touristengruppen meine Accesoires und Outfits aus und begann mich mitten im Weltkulturerbe aus- bzw. umzuziehen.
Damit baute diese Mission auf den vorherigen auf und ordnet sich Mittig auf der Skala der Peinlichkeiten ein. Aber Mission ist Mission und knapp zwei Stunden, drei Locations und etliche Bilder später war der Shoot im Kasten, wir nicht die steile Felswand heruntergefallen und einige Touristen um eine Geschichte die sie zu Hause zum Besten geben konnte reicher. Und wer weiß, vielleicht kauf ich mir demnächst sogar Fashion abseits vom T-Shirt.
Mit den nachfolgenden Bilder ist auch diese Mission hoffentlich im Sinne der Missionerstellerin erfolgreich bestanden und damit – Mission accomplished!
Euer EditorialPhil
Die Modestrecke is gekauft, da bekommt das Wort Nachhaltigkeit ja eine ganz neue Bedeutung…
G R O S S A R T I G ! ! !
a star was born!
..dass du viele Talente hast war mir bekannt,aber so ein Erfolg in der Modebranche -gleich die ganze Kollektion
von dem Laufstieg ab wird gekauft…GRATULATION !!!!!…. Mama Mia